Mittelalter

1302

In dem Urkundensammelwerk Regesta Boica wird der Ort Hain erstmals am 26. Februar 1302 erwähnt. Darin verkauften die Burgvögte des Markgrafen Hermann von Brandenburg den Ort “Hagene” für 10 Silbermark an das Kloster Uraway. Der Wert des Dorfes kann nach dem damaligen Münzsystem als 2,33 kg Silber angegeben werden. Im ältesten Lehenbuch des Hochstifts Würzburg wird erwähnt, daß Wilhelm v. Helmstadt vom Hochstift zwei Güter in Hain als Lehen empfangen hat. Bald darauf kam Hain in hennebergischem Besitz.

1307

gehört Hain zur Mutterpfarrei Pfersdorf

1315

verkaufte Heinrich IV. von Henneberg das Amt Ebenhausen an seinen Vetter Heinrich V. um 200 Silber -Mark. Im gleichen Jahr hat Otto von Sternberg vier Lehen der Henneberger in Hain.

1353

kauft der würzburgische Fürstbischof Albrecht II. von Hohenlohe von dem Grafen Berthold von Henneberg zu Römhild das Amt Ebenhausen um 4500 Pfund Heller. Damit wurde auch Hain würzburgisch

1433

Hain kommt vor dem 4. Juli 1433 zur Pfarrei Ebenhausen.

In der Schreibweise des Ortsnamens traten immer wieder Änderungen ein. Während es 1319-1376 “Hein” hieß, wurde daraus 1376 “Haynlin”, 1413 “Hainlins” und 1414 “Hayn”. (In der Urkunde vom 14. April 1414 erscheint ein Wernher von Hayn, Kanonikus an der würzburger Kirche)

Hain hat zu dieser Zeit eine kleine Kapelle, zum Gottesdienst und Schulbesuch müssen die Hainer nach Ebenhausen.

1474

 Dem Würzburger Salbuch 1 zufoge wurde 1474 Kirmeß an Egidii in Hain gefeiert.

1483

kauft Kaspar von Fladungen von Jakob von Hainburg den halben Zehnt zu Hain.

1510

verkaufte ein Hans von Fladungen die von seinem Vater ererbten Güter zu Hain wieder an den Ritter Hans von Bibra.

1525

Im Bauernkrieg schlossen sich auch die Bauern von Hain dem “Auraer Haufen” an und nahmen an der Zerstörung der Schlösser des Amtes Ebenhausen teil. Am 8.Juli 1525 wurde zu Werneck der “Müller von “Hayn” gefangengesetzt. Am gleichen Tag mußten alle Bauern in Werneck zusammenkommen und unter Eid versichern, daß sie alle ihre Waffen auf dem Frauenberg zu Würzburg abliefern und “zeit ihres Lebens über ein Brotmesser kein Wehr oder Waffen” besitzen wollten. Die Unterdrückung und Ausbeutung der Bauern war nach dem Aufstand schlimmer als je zuvor. Die Hainer Mühle war dem Bischof lehnbar und hatte neben dem üblichen Handlohn “vier Weihnachtshühner und ein Semmellaib” nach dort zu liefern, weil dem Müller erlaubt wurde, das Wasser auf die Mühl zu graben, da sie vorher zu wenig Wasser hatte.

1575

Reformation

1575

Zur Zeit der Reformation gehörte Hain zur Pfarrei Ebenhausen. Es besaß eine kleine Kapelle, in welcher Andachten gehalten wurden. Zum Gottesdienst und Schulbesuch mußten die Hainer nach Ebenhausen gehen. Hain hatte zu dieser Zeit 18 Haushaltungen. Wohl infolge unzulänglicher Betreuung durch den zuständigen Pfarrer, (in Ebenhausen war zu diesem Zeitpunkt ein evangelischer Prediger tätig, auch soll Luther Ebenhausen besucht, gepredigt und die Orgel gespielt haben) wandte sich Hain vom Glauben ab und neigte den frischen Kräften der Reformation zu. Doch die von Bischof Julius Echter von Mespelbrunn mit starker Hand geführte Gegenreformation brachte die Hainer schnell wieder zum katholischen Glauben zurück.

1585

wurden in der Hainer Kapelle vom Bischof neue Altäre geweiht, Hain war also wieder katholisch. Das Taufbecken aus dem 16. Jahrhundert ist noch in der Kirche erhalten.

1595

Im Salbuch von Ebenhausen ist eingetragen: “ So gehören auch zu gedachter Pfarrkirche Ebenhausen nachfogende Filialen: Nemlichen Pferdorf, Hein, Poppenhausen, Rottershausen, Eltingshausen, so alle die eigen besondere Pfarrkirchen haben, dann auch Örlebach so keine hat.” Der Gottesdienst wird wechselweis einen Sonntag um den anderen zu Ebenhausen und Pferdorf gehalten, dasrum die Eingepfarrten nach altem Gebrauch und Gewohnheit kommen. Nachmittag werden alle Sonn- und Feiertage die anderen Filialen mit einer Predigt auch wechselweise besucht, so bende die früh und Nachmittagspredigt zum End gebracht. So wird allzeit ein Stück aus dem kleinen Catechisme Canisi dem gemeinen Volk einmal, zwei oder dreimal vorgelesen und expliciert(erklärt), aus Ursachen, dann keine Schüler oder Knaben vorhanden sein.”

1604

heißt es im Salbach von Ebenhausen betreffend der Gottesdiensteinteilung:” Gottesdienst wird ordinarie (vorzugsweise)in Ebenhausen gehalten. Können die Eltingshäuser, Poppenhäuser und Hainer nit...dahin. Halt in den 3 Filialen ....nive (keinen) catechismus...”

1618-48

Dreißigjähriger Krieg

1618-48

Der Dreißigjährige Krieg brachte auch nach Hain Hunger und Elend.

Die Mühle wurde 1641 beschrieben als “eine alte ödliegende Mühle, derer nichts zu genießen, samt einer unausgebauten Scheuer”.

Nach dem Krieg erholt sich der Ort verhältnismäßig schnell.

1671

Eine alte Urkunde des Hainer Gemeindearchivs von 1671 besagt, “ ein Gulden hat der Schäfer von Ebenhausen erlegt umb willen seiner Hund zuvielmal in dem Weinberg erdapt worden”. Die heute noch zum Teil gut erkennbare terassenförmige Anlage verschiedener Hänge läßt vermuten, daß in früherer Zeit in größerem Ausmaß Weinreben angepflanzt wurden. In einer Gemeinderechnung sind auch die Jahresgehälter des Schultheißen und des Schulmeisters von Hain festgelegt.

1716

wurde die Dorfkapelle wesentlich vergrößert und der Turm in seinen heutigen Ausmaßen erstellt.

1804

wird Hain nach der Säkularisation dem Landgericht Schweinfurt zugeteilt.

1806

kommt Hain zum Landgericht Mainberg

1814

wird Hain zusammen mit dem 1806 errichteten Großherzogtum Würzburg bayrisch.

1820

kommt Hain endgültig zum Landgericht Schweinfurt.

1844

Vom Bildhauer Jakob Stößel aus Hassfurt wird ein Ägidibild gefertigt.

1845

Anschaffung eines neuen Traghimmels, welcher auf 150 fl zu stehen kam. Die Summe wurde von Wohltätern aufgebracht. Ebenfalls wurde in diesem Jahr ein Muttergottesbild von dem Bildhauer Jakob Stößel aus Hassfurt angeschafft, das 40 fl kostete.

1846

wurden 2 neue Standarten von Guttätern gespendet. Früher waren noch keine vorhanden.

1851

wurden die 2 kleinen Glocken auf dem Turm umgegossen und bedeutend vergrößert. Die Ursache war, weil die eine zersprungen war und einen gar widerlichen Mißton verbreitete. Die Glocken wurden von dem Glockengießer Klaus zu Heidingsfeld sehr schön und gut nach Form und Ton gefertigt. Die Glockenweihe wurde am 10.4.1851 von Pfarrverweser G.Mock vorgenommen.

1853

wird ein neuer Meßkelch angeschafft, der von dem Gürtlermeister Michael Prettner aus Ochsenfurt gefertigt wurde.

1858

wurde der Gottesacker vergrößert und der vergrößerte Teil durch den zeitlichen Kaplan Wollbach benediziert.

2.6.1869

wurde der Grundstein zur neuen Kirche gelegt und von Pfarrer G. Mock im Beisein des zeitlichen Kaplans Andreas Schimpf benediziert. In demselben wurde eine Urkunde auf Pergament geschrieben nebst einer Silbermünze des Papstes 1869 niedergelegt.

1869

Neuere Zeit

1869

wurde die Kirche in ihrer heutigen Form für 9706 Gulden wahrscheinlich von dem Baumeister Hofmann aus Kronungen erbaut. Eine einschlägige Gemeinderechnung gibt darüber Aufschluß, die sich in der Gedenkurkunde oder Turmkugel befindet.

1870

Erwerb einer alten Barockorgel von der Gemeinde Hergolshausen. Erst bei der letzten Renovierung wurde festgestellt, daß das Instrument aus dem Jahre 1717 stammt und von dem Orgelhofbaumeister Ignazius Samuell Will aus Würzburg gebaut wurde.

1.9.1870

(in festo St. Aegidii patr.) wurde die neuerbaute Kirche von Pfr. G.Mock im Besein und unter Mitwirkung der Hochw. Herrn Andreas Schimpf zeitl. Kaplan von Ebenhausen Michael Anton Barazzi Pfarrer und Geistl. Rat von Maibach, Michael Krapf, Kaplan von Maibach und Pius Wiesner, Neospresbyter und unter zahlreicher Teilnahme der benachbarten Gemeinden feierlich benediziert. Die Kosten des Gotteshauses zu 6200 fl ohne Einrechnung der Hand und Spanndienste zu 1329 fl, wurden in der Weise aufgebracht, daß der Gotteshausfond 3000 fl hergab, die Gemeinde die Hand und Spanndienste leistete und die übrige Summe von den Dezimatoren provisorisch beigebracht wurden. Da aber der geführte Rechtsstreit bezüglich der angesprochenen Baulast zum Nachteil der Gemeinde entschieden wurde, mußte letztere den geleisteten Vorschuß den Zehntherrren ersetzen. Für die innere Einrichtung wurde eine Kreiskollekte bewilligt, welche ein Ergebnis von 564 fl 24 kr hatte. Von diesem Ergebnis wurden 450 fl für den Hochaltar, der Rest für die Anschaffung von Kirchenstühlen verwendet. Der Hochaltar wurde von dem Bildhauer Maier aus Hassfurt gefertigt.

1871

Ende des 18.Jahrhunderts bekam Hain eine eigene Schule. Als Schulhaus diente das alte  Gemeindehaus, bis 1871-72 während der Amtszeit von Bürgermeister Valentin Then ein neues Schulgebäude errichtet wurde. Wir müssen heute ehrfürchtig zu unseren Vorfahren aufblicken, die für 20 Kinder ein neues, für die damalige Zeit sehr geräumiges Schulhaus bauten. Schwer lastete die Finanzierung dieses Bauvorhabens auf den Schultern der 33 Familien, zumal etwa um die gleiche Zeit auch der Neubau des Kirchenschiffes vorgenommen wurde. So wurden 1871/72 für den Schulhausneubau, den Erwerb einer Orgel, die Herstellung des Kirchturms 3500 fl(Gulden) mit 5 % Zinsen, rückzahlbar in 25 Jahren, aufgenommen.

In der Gedenkurkunde, die sich in der Turmkugel befindet, sind auch 14 Söhne aufgeführt, die 1870/71 in Frankreich gekämpft haben.

1873

Die zwei Seitenaltäre und die Kanzel und Kommunionbank wurden von dem Kunstschreiner Link von Stockheim gefertigt. Die Kosten dafür 1134 fl 45 kr wurden durch milde Beiträge von Privaten und 300 fl vom Greß`schen Fond gedeckt. Die Ölgemälde der Altäre (Hl. Sebastian und 14 Nothelfer) sind in der Kirche erhalten.

15.5.1873

Am 15 April wird die Freiwillige Feuerwehr Hain gegründet.

Die Einwohnerzahlen unseres Dorfes lagen in den Jahren 1870-1905 zwischen 178 und 200 Personen, die Schülerzahlen zwischen 18 und 42 Kindern.

1874

Wie aus einem Protokoll der Gemeindeverwaltung vom 4. Januar 1874 hervorgeht, war die Gemeinde in diesem Jahr nicht in der Lage, die Schuldentilgung zu erfüllen und mußte um Stundung bitten. Gleichzeitig beschloß man, zur Abstoßung der fälligen Tilgungsrate zum K.Staats Aerare weitere 200 Gulden von der Distriktsparkasse Schweinfurt aufzunehmen.

Am 15. Dezember 1874 wird die Bahnlinie Schweinfurt-Meinigen dem Verkehr übergeben. Die Bürger haben jetzt Gelegenheit vom Bahnhof Poppenhausen aus die Eisenbahn zu benutzen.

1904

Innenrestaurierung der Kirche

1910

Am 20 April erfolgte die Gründung des Gesangvereins “Sängerlust” Hain.

1914-18

Aus dem Ersten Weltkrieg kehrten 7 Hainer nicht zurück.

1922

erfolgte die Stromversorgung des Ortes durch das Überlandwerk Unterfranken.

1939-45

Der zweite Weltkrieg forderte 6 Gefallene und 5 Vermißte.

Der Sachschaden in der Ortschaft war gering. Am 10.4.1945 zogen die Amerikaner in Hain ein. Der ungebrochene Lebenswille der Hainer verhalf auch nach der schweren Zeit des großen Ringens dem Dorf zur weiteren Aufwärtsentwicklung.

1949/50

wird die Flurbereinigung durchgeführt. Bei der Verlegung und Begradigung der Wern hat allerdings der einst so idyllische Werngrund sehr an Reiz verloren.

1950

Dank der großen Opferbereitschaft der Bevölkerung konnten 3 neue Glocken angeschafft werden, nachdem im Kriege die alten Glocken eingeschmolzen worden waren.

1950

Drei neue Glocken werden angeschafft, nachdem die alten Glocken im 2. Weltkrieg eingeschmolzen wurden:

Christkönigsglocke                  Ton a`              91 cm Durchmesser

Ägidiusglocke                          Ton h`              82 cm Durchmesser

Marienglocke                          Ton cis``          71 cm Durchmesser

zum Preis von 3984.-- DM. Die Kosten werden durch freiwillige Beiträge der Ortsbewohner bestritten. Auf Vorschlag von H.H. Expositus August Gehrsitz wurde das Geläute wie folgt beschriftet:

1.         die größte Glocke:       (mit Christkönigsbild)

            “Christus, du allein, du sollst König sein, für alle Welt und Zeit”!

2.         die mittlere Glocke:      (mit Ägidiusbild)

            “St. Ägidius, groß bei Gott, bitt für uns in Not und Tod”!

3.         die kleine Glocke:        (mit Maria als Königin)

            “Hl. Maria, Königin des Friedens, bitte für uns”!

 

13.8.1950

Pfarrer Zier von Ebenhausen nimmt unter Assistenz der Geistlichen Weippert und Gehrsitz die feierliche Glockenweihe vor.

1.9.1954

Mit der Einrichtung der Pfarrei Poppenhausen kommt Hain als Filiale zu Poppenhausen.

1956

Umgestaltung und Innenrenovierung der Kirche durch Pfarrer Sebastian Spielmann. Der Hochaltar, die beiden Seitenaltäre (St. Sebastian und die 14 Nothelfer) Kanzel, Kommunionbank, Emporebrüstung, sowie Heiligenfiguren wurden entfernt. An Stelle des Hochaltars wird ein Wandbild vom Abendmahl angebracht, das jedoch nicht sehr gut ausfiel. Später wurde das Wandbild durch eine Christusfigur und 4 Plastiken mit Symbolen der Evangelisten ersetzt, was aber auch nicht so gut angenommen wurde. Es wurden neue Plastiken (hl. Maria, hl. Ägidius, Herz Jesu und 1 Kruzifix) angeschafft. Der Künstler Thio Diel, Karlsruhe, ein Sohn unserer fränkischen Heimat hat diese Figuren geschaffen. Die Kirche mit den einheitlich in grauer Farbe gehaltenen Plastiken wirkte recht kalt und eintönig. Es war aber so gewollt, daß nichts von der Andacht abhalten sollte.

1958/60

Der Friedhof erfährt eine volkommene Neuanlage mit Bau einer Leichenhalle und einer Gedächtnisstätte für die Opfer der beiden Weltkriege. Hervorzuheben ist hier besonders die Initiative von Maurermeister Johann Wehner und Malermeister Anton Distler, die in uneigennütziger Weise das Leichenhaus erbauten.

1961

Ausbau der Ortsverbindungsstrasse “Steinerner Weg” und “Kuhweg”.

1963

werden in der Gemarkung “Au” von der Rhön-Maintal Wasserversorgung 2 Brunnen mit je 50 m Tiefe und einer Schöpfung von je 25 l/s gebaut.

1964

Erschließung des Baugeländes “An der Wallfahrt/Im Stück”. Wohl der bevorzugten Wohnlage dieses Gebietes ist es zu verdanken, daß die Einwohnerzahlen des Ortes seit dieser Zeit kontinuierlich gestiegen ist.

1965

wird die Wasserversorgung der Gemeinde Hain durch den Zweckverband der Rhön-Maintal-Wasserversorgung in Betrieb genommen. In diesem Jahr wird auch der Schulverband “Oberes Werntal” in Poppenhausen gegründet, dem auch Hain beitrat. Damit wurde der Schulbetrieb in Hain völlig aufgelöst und die Kinder aller Klassen müssen seitdem mit Bussen nach Poppenhausen zum Unterricht befördert werden. Hain hatte zu diesem Zeitpunkt 34 Schulkinder.

1968

Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses, Kosten 50 000 DM und Anschaffung einer Motorspritze.

5.2.1970

FFW Hain wird als Verein des bürgerlichen Rechts geführt.

1971

Im Zuge der Gebietsreform hat sich Hain am 1. Juli 1971 mit den Orten Kronungen, Kützberg, Maibach, Pfersdorf und Poppenhausen zusammengeschlossen.

1973

Kanalisierung des Ortes

1975

Ausbau der Strassen und Gehwege in der Ortschaft, sowie Einführung der Müllabfuhr.

1980

Die einzige Gastwirtschaft des Ortes stellt die Bewirtung ein. Damit ist den Hainern im Ort keine Gelegenheit zum geselligen Beisammensein mehr gegeben. Der Gesangverein “Sängerlust” erhält von der Gemeindeverwaltung die Genehmigung, bis zur Schaffung eines geeigneten Gemeinschaftsraumes oder -hauses den alten Schulsaal und späteren Amtsraum der Gemeindeverwaltung als Proberaum zu nutzen.

1980

FFW Hain stellt zum ersten Mal den Maibaum auf

1982

Am 22.Mai weiht Pfarrer Albin Lieblein die neuerstellte Lourdesgrotte am Waldrand des Grottenholzes ein. Die alte Anlage, die von Josef Brand 1918 als Dank für die gesunde Heimkehr aus dem ersten Weltkrieg erbaut worden und nun renovierungsbedürftig geworden war, wurde jetzt von den Urenkeln des Josef Brand, Egid und Ludwig Gutgesell größer und schöner errichtet. Alljährlich zur Maienzeit finden hier feierliche Andachten statt, bei denen auch der Gesangverein und die Musikkapelle Poppenhausen mitwirken.

1983

renovieren Mitglieder des Gesangvereins und der Freiwilligen Feuerwehr Hain den gegen Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Dorfbackofen. Die alte Tradition des “Selberbackens” kann jetzt in Hain wieder aufleben. Die Inbetriebnahme wird im September mit einem Backhausfest gefeiert, das sehr großen Anklang fand und soll jährlich im Herbst wiederholt werden.

1984

Am 26. März beschließt der Gemeinderat die Erweiterung des Baugebietes “An der Wallfahrt/Im Stück”.

1985

Pfr. Stühler, gebürtig in Reichmannshausen wird neuer Pfarrer von Poppenhausen, Hain, Pfersdorf

4.7.1987

Das erste Feuerwehrauto der FFW Hain ein Ford Transit Bj. 1967 mit Tragkraftspritze wird in Dienst gestellt. 

1987

In Hain wird die erste Damenfeuerwehr der Großgemeinde aufgestellt.

1987

Stiftung einer Ägidiusstatue aus St. Ulrich, Südtirol durch den Gesangverein “Sängerlust” Hain

10.7.1988

115 Jahre FFW Hain, Segnung der neuen Fahne

1988

Einrichtung der Floriansstube im Feuerwehrhaus

1988/89

Renovierung der Hainer St. Ägidius Kirche

Innenrenovierung der Kirche, Holzschädlingsbekämpfung im Dachgeschoß durch Fa. Lömpel, Arnstein, Isolierung der Decke mit Rockwool Dämmkeilen in Eigenleistung, Einbau einer neuen Kirchenheizung durch Fa. Mahr. Von der Kirchengemeinde Waldberg erhielten wir einen ausgelagerten Herz Jesu Altar, der von G.Benkert, Sulzthal restauriert wurde und jetzt als Hochaltar dient. Architekt war Herr Engel aus Schweinfurt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 193 000.—DM

Gleichzeitig wurde auch die Orgel einer längst fälligen Generalüberholung unterzogen. Die Arbeiten führte die Fa. Hoffmann aus Ostheim aus, die Kosten beliefen sich auf 110 000.-- DM Herr Pfarrer Stühler brachte es fertig, daß die Kosten für die Kirchengemeinde gut tragbar wurden. Durch die Spendenfreudigkeit des Gesangvereins Sängerlust, der Freiwilligen Feuerwehr Hain und verschiedenen Privatpersonen konnten verschiedene Figuren angeschafft werden, die allesamt von dem Holzschnitzer Vigil Oberbacher aus St. Ulrich gefertigt wurden. Im einzelnen waren dies:

 

            Maria und Johannes(Kreuzigungsgruppe)         gest. von Feuerwehr

            Ägidius                                                       gest. vom Gesangverein

            Maria mit Jesuskind                                     gest. von Privat

           Johannes                                                     gest. von Privat

           Josef                                                           gest. von Privat

           Dreifaltigkeit                                                gest. von Gesangverein und Feuerwehr

Die Restaurierung des alten Kreuzes erfolgte durch Firma Büttner, Rannungen.

Der kath. Frauenbund Poppenhausen, Hain stiftete das Ewige Licht.

 

4.6.89

Abschluss der Innenrenovierung mit Weihung des neo-barocken Altars und der Orgel durch Weihbischof Helmut Bauer. Gottesdienstgestaltung durch Hainer “Sängerlust”

16.11.88

Leistungssingen des Fränk. Sängerbundes Stadthalle SW mit Ergebnis: Die “Sängerlust” Hain erhält die Auszeichnung als Leistungschor Stufe 1. 

23.6.90

“Sängerlust” tritt auf beim Europatag der Musik im Zuge der Landesgartenschau in Würzburg unterhalb der Festung Marienberg.

10.5.91

Beginn der Renovierung an der alten Schule zum Vereinsheim der “Sängerlust” Hain nach Plänen von Hans Mahlmeister und Statiker Peter Hart aus Waigolshausen

24.7.92

Einweihung Sängerheim unter 1. Vorstand Toni Hart

1992

Frw. Feuerwehr Hain und Sängerlust beschaffen für die Kirche eine Dreifaltigkeitsdarstellung über dem Chorbogen aus Backhausfesterlösen.

1992

Außenrenovierung von Turm und Kirchenschiff sowie Verputzen der Glockenstube. Die Malerarbeiten führte die Fa. Paul Erhard, Rannungen aus. Die Fa. Steinmetz aus Hassfurt erledigte die Steinmetz- und Natursteinarbeiten. Den Holzglockenstuhl und die Podeste auf der Empore fertigte die Firma M&R Holztechnik in Schweinfurt.

Die Gesamtkosten beliefen sich auf 150.000.—DM

1993

In das Feuerwehrhaus ziehen erstmals am Altweiberfasching die Hexen ein

23.1.93

Verabschiedung von Pfr. Stühler

1993

 Der neue Pfr. Zwickl tritt sein Amt an.

1994

Reparatur des Kirch-Turmdaches

1995

Anschaffung einer Kirchenuhr von Fa. Hoertz und eines Schlagwerkes von Fa. Bachert. Installation einer Lautsprecheranlage von Fa. Strässer.

Die Restaurierung der Herz Jesu Statue durch Vigil Oberbacher, St. Ulrich, wurde von einem privaten Spender übernommen.

1996

Frühlingsliederabend mit Jugendchören, als Werbung für Nachwuchs (Ballonglühen auf dem Sportplatz - Werner Bräu)

1999

Anordnung der Unternehmensflurbereinigung Hain 2 (A 71)

23.9.00

Ehrenabend der “Sängerlust” Hain mit Stehempfang im Sängerheim, 90 Jahre mit Festgottesdienst gestaltet vom MGV Liederhort Ebenhausen

14.10.01

Freiwillige Feuerwehr Hain bekommt ihr neues Feuerwehrauto, einen “VW Kasten” – Festgottesdienst, Totenehrung am Friedhof, Fahrzeugweihe mit Landrat Leitherer

16.07.01

Antrag der Gemeinde Popenhausen auf Dorferneuerung in Hain als Konsequenz aus dem Autobahnbau A 71

2./ 3.11.01

Grundseminar zur Dorferneuerung im Konventbau in Klosterlangheim,

Danach: Gründung von Bauausschuß und Kulturausschuß

2002

700 Jahrfeier Hain, versch. Aktionen, “angeschoben” von Pfr. Zwickl, Festgottesdienst, Ansprachen auf dem Kirchplatz, Dorffest in 4 Höfen, Katzenberger, Seufert, Gutgesell, Ketterl, Bilderausstellung in jedem Hof, Auftritt der Poppenhäuser Blasmusik, Trachtenverein Ebenhausen, “Sängerlust” Hain, “Joculatores Gochsam” abends auf dem Kirchplatz, Einladung ehemaliger Pfarrer und Lehrer. (Hartmann, Lieblein, Bals, Ordner, Löffler, Schöner...)

2002

Wald-Flurbegehung am 1.5.02, Dorffest am 23.6.02,

Backhausfest 31.8. bis 2.9.02,

700 m Plootz backen, Weltrekordversuch am 19.10.02, 24 h Plootzbacken mit Aussicht auf Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde

Inbetriebnahme neues Backhaus auf Gelände Dorn und Kaufmann

17.7.04

Termin Kulturabend: Sa., 17.07.04,

Beginn: 18.00 Uhr

Im romantischen Hof der Hainer Mühle veranstaltet der Arbeitskreis Kultur einen

musikalischen “Sommerkult(ur)abend mit traditionellen, rustikalen Schmankerln.

Für die Gestaltung dieses außergewöhnlichen Kulturabends konnten wir neben der “Sängerlust” Hain als Kulturträger im Ort, die Jockulatores Gochsum und die Blaskapelle Poppenhausen gewinnen.

Eine die Gefühle ansprechende natürliche Beleuchtung mit Windlichtern sollte den Charakter der alten Mühle am Hainer See noch hervorheben.

25.11.04

Fahnenlieferung durch Fa. Koch, Coburg:

Aufruf damals:

Zur Ortsverschönerung, insbesondere bei kirchlichen Feiertagen und dem Backhausfest, sollen einheitliche Ortsfahnen angeschafft werden.

Idee ist entstanden zur 700 Jahrfeier Hain 1302-2002

Der vorliegende Entwurf ist das Produkt vieler Anregungen und Diskussionen.

Entwurf Melanie Polland Mitglied im AK Kultur.

Fahnenbeschreibung:

Fahnengröße: Länge 300 cm, Breite 150 cm

Stoff: 100 % Markenpolyester  mit Glanzeffekt, leicht wehend, rasch trocknend, vollwaschbar bis 60 Grad, hohe Reißfestigkeit ca. 44 – 46 daN

Grund weiß, darin Motiv, 4-farbig, oben roter Rechen mit weiß ausgelassenem Text “Hain 1302”, darunter ortstypisches Motiv Backhaus mit Linde, Mühlrad, Wern mit Pappeln, Kirche.

Ausführung in umweltverträglichem Durchdruck, somit spiegelbildlich auf der Rückseite sichtbar, Konfektion gebrauchsfertig ringsum mit Doppelsicherheitsnaht, an der Oberkante mit Hohlsaum aus schwerem Besatzband zur Durchführung einer Stange.

Ausführung 4-farbig.

1.5.05

Fahnenweihe mit Festgottesdienst, anschl. Frühstück im Sängerheim